Donnerstag, 3. April – Anreise
Wir sind früh aufgestanden und trafen uns um 5:45 Uhr am Westbahnhof in Ludwigsburg.
Von dort aus ging die Reise los.
Mit der Regionalbahn führen wir nach Stuttgart, wo wir eine Dreiviertelstunde auf unseren Zug nach Paris warteten.
Im Zug beschäftigte sich jeder mit etwas anderem: Videospielen, Kartenspielen oder lesen waren die Top Aktivitäten.
Angekommen in Paris, mussten wir die Metro zum Gare de Montparnasse nehmen, da wir in Paris Est ankamen. Dort hatten wir dann noch ein bisschen Zeit; nach einer knappen Stunde Freizeit nahmen wir den Zug nach la Rochelle über Niort. Nach der knapp zweistündigen Fahrt trafen wir schon zwei Lehrer und einige Schüler. Da aber die anderen französischen Schüler noch Schule hatten, ging es für uns zur Schule, wo wir auf die anderen Schüler warteten. Nach einer kurzen Zeit trafen auch die restlichen Schüler ein und alle gingen mit ihren Austauschschülern nach Hause.
Kay und Emi

Unser 1. Tag in Niort
Unser erster Tag in Frankreich begann ganz entspannt – mit einem gemeinsamen Frühstück in der Kantine zusammen mit unseren Austauschschülern. Während unsere französischen Austauschpartner anschließend in den Unterricht mussten, haben wir die Schule besichtigt, ein renovierter Altbau aus dem 19. Jahrhundert. Die Schule war früher ein Internat, während heute hier rund 500 SuS lernen.
Was direkt auffällt: Vieles funktioniert hier ganz anders als bei uns am OHG. Zum Beispiel müssen alle Schüler beim Betreten und Verlassen der Schule ihren Ausweis vorzeigen. Und dann gibt es sogenannte Surveillants, die sich um die Aufsicht und Organisation kümmern. Auch das Klassenzimmersystem ist anders: Hier haben nicht die Klassen ihre Räume, sondern die Lehrer. An der Schule gibt es auch spezielle Sportklassen, die jedoch nicht direkt mit denen am OHG vergleichbar sind. Diese Schüler sind vom Nachmittagsunterricht befreit und nehmen stattdessen am Training teil.
Anschließend ging es für uns zu einer kleinen Stadtführung. Gleich in der Nähe der Schule liegt der Place de Brêche, was so viel wie „Durchbruch“ bedeutet. Als die Stadt einst ihre Stadt erweitern wollte, wurde die Stadtmauer an dieser Stelle durchbrochen – daher der Name. Auch ein Fluss zieht sich durch die Stadt, der früher ein wichtiger Handelsweg war. Laut einer alten Legende lebte darin einst ein Drache namens Serp, der die Bewohner verschlang. Ein mutiger Ritter stellte sich ihm entgegen, besiegte das Ungeheuer – verlor dabei aber selbst sein Leben. Heute begegnet man vielen Drachenstatuen in der Stadt. In der Stadt gibt es außerdem eine Markthalle aus dem 19. Jahrhundert sowie eine Burg, in der allerdings nie jemand lebte, sie diente lediglich als Machtsymbol. Noch ein kleiner Fun Fact, eine der Ehefrauen von dem Sonnenkönig stammt tatsächlich aus Niort!
Anschließend hatten wir die Gelegenheit, regionale Spezialitäten zu probieren, wie zum Beispiel „Les Mogettes“. Wir haben alle diese kleine leckere Stärkung genossen.
Am Nachmittag stand dann ein noch echtes Highlight auf dem Programm: ein Ausflug nach Coulon – ein idyllisches Naturgebiet voller Flüsse und kleiner Wasserwege. Dieses Feuchtgebiet wurde schon im 12. Jahrhundert von Mönchen angelegt und dient heute als Weideland und Lebensraum für viele Tiere. Wir haben das Gebiet in kleinen Booten erkundet und konnten die wunderschöne Natur genießen. Überrascht wurden wir von einer kleinen Feuershow auf dem Wasser: Wenn Blätter von den Bäumen ins Wasser fallen und absinken, steigt Methan auf. Rührt man das Wasser auf, steigen Gasblasen an die Oberfläche, die man entzünden kann. Zum Abschluss gab es – wie könnte es in Frankreich anders sein – Crêpes!
Und damit endete unser erster Tag mit den Austauschschülern genauso genussvoll, wie er begonnen hatte.
Wir sind gespannt, was die nächsten Tage noch für uns bereithalten!
Tamara und Antonia

Samstag, 5. April
Heute gibt es 2 Tagesberichte von Ronja und Julia, da jeder sein Wochenende in seiner Gastfamilie verbrachte.
Ronja: Nach dem frühen Aufstehen ging es erstmal zum Markt, um Lebensmittel für ein Picknick am Strand einzukaufen. Anschließend ging es um ca. 11:30 Uhr mit dem Auto 2 Stunden Richtung Meer. Dort veranstalteten wir mit mehreren Familien ein Picknick. Danach konnte jeder noch ein wenig tun, was er wollte, wie z.B. baden oder lesen. Der Ausflug endete um ca. 18:15 Uhr wieder zuhause. Am Abend gab es einen Salat mit Avocado, Mais und Reis, sowie Hühnchen und Chips. Zum Schluss klang der Tag noch mit einem Film aus.
Julia: Wir sind morgens um 9:30 Uhr zum Freizeitpark losgefahren. Um 10:30 Uhr sind wir angekommen, wo wir auch Freunde getroffen haben. Anschließend sind wir viele Achterbahnen gefahren und haben ein Picknick gemacht. Die Achterbahnen waren sehr lustig, und wir mussten viel lachen. Später haben wir noch ein Eis gegessen und etwas getrunken. Am Mittag wurde es auch sehr warm (23 Grad), das war sehr toll. Zum Schluss sind wir eine Achterbahn ganz oft hintereinander gefahren, weil sie uns so sehr gefallen hat. Wir hatten viel Spaß zusammen und es war ein schöner Tag. Wir sind dann erst um 20 Uhr zu zurückfahren und waren ca. um 21 Uhr da. Wir haben dann noch gegessen und sind dann auch schon ins Bett, da wir sehr müde von dem Tag waren.
Sontag, 6. April
Am Samstag morgen musste ich um 8:00 Uhr aufstehen dann haben wir gefrühstückt. Wir haben Schokoladen Brot, Croissant und Rosinenbrot mit Zucker gegessen. Dann sind wir eine Stunde lang zum Freizeitpark „futuroskop“ gefahren. Um 12:00 Uhr haben wir Sandwich gegessen. Um 17:00 Uhr haben wir eine eine Kebap Crêpe gegessen und zum Nachtisch eine Nutella Crêpe dann sind wir bis 21:00 Uhr Achterbahnen gefahren, denn danach hat die Wasserlicht-Show begonnen. Der Park war sehr cool und wir haben viel Spaß gehabt.
Biel
Aujourdhui, nous nous sommes levés à 9h00 et nous avons pris le petit-dejeuner, puis je suis resté au lit pendant deux heures et j’ai regardé YouTube, puis nous avons dejeuné et nous sommes allés à la salle de trampoline. Finalement, nous nous sommes promenés un peu dans la ville, nous avons diné et nous avons joué des jeux. Puis nous sommes couchés.
Meric
Montag, 7. April
Am Morgen mussten wir früh aufstehen, weil wir Unterricht hatten. Ich war mit Biel, Kai und Nikolas in Englisch bei den 5. Klässlern in Englisch. Im Unterricht war alles ein bisschen strikter und die Schüler haben nie geredet, während die Lehrerin gesprochen hat. Das liegt auch daran, dass sie nur 1 Stunde Unterricht hatten. Danach haben wir eine Rallye durch Niort gemacht. Die Rallye war gut, es war aber auch anstrengend, da es so heiß war. Nach der Rallye in Niort in der Mittagspause haben wir in der Kantine zu Mittag gegessen und Fußball gegen die Franzosen gespielt. Nach der Mittagspause haben wir einen Workshop bei „lesféemaison“ gemacht, wo wir viele Sachen wie z.B. Pesto aus Brenneseln und Wegerich, und Panna Cotta mit frischem Thymian gemacht haben. Wir haben dann noch ihre pflanzlichen Kekse probiert. Nach der Schule sind wir dann noch mit den Franzosen durch die Stadt gelaufen und haben uns in einem Park zusammengesetzt. Es war ein schöner Tag, vor allem auch weil das Wetter den ganzen Tag so schön blieb.
Nuno und Luca

Dienstag, 8. April
Als der Unterricht um 8:00 Uhr begann, haben Sie Austauschschüler uns in unsere Klasse gebracht, 10:00 Uhr die erste Pause.
Dann haben wir die Gruppenarbeit zum Thema Olympische Spiele, die wir in Ludwigsburg angefangen haben, fertig gemacht und präsentiert.
Um 12:00 Uhr war dann Mittagspause.
Um 13:30 Uhr haben wir uns wieder getroffen und sind dann zur Turnhalle gegangen, wo wir gemeinsam Volleyball gespielt haben. Am Ende konnte man auch optional Entspannungsübungen machen.
Um 16:30 Uhr war der Tag zu Ende.
Nikolas und Jonathan
