Bei der Junioren-Gala in Mannheim hatte er sich bereits das U20-WM-Ticket über 3.000 Meter Hindernis gesichert. In vielen anderen Disziplinen sollte die DM in Ulm die Entscheidung über die U20 WM Teilnahme entscheiden. Am Freitag war Kurt Lauer auch über die kürzere 2.000 Meter Hindernis Distanz nicht zu schlagen. Der U20-EM-Fünfte des Vorjahres gestaltete das Rennen von Beginn an offensiv und setzte sich Runde um Runde immer mehr von der Konkurrenz ab. Mit einem deutlichen Vorsprung verteidigte er seinen Titel souverän in neuer Bestzeit von 5:39,46 Minuten, die schnellste Zeit eines U20-Athleten weltweit in diesem Jahr. Gegenüber Leichtathletik.de kommentierte er sein Rennen: „Das war genauso geplant, ich wollte von Anfang an Druck machen“, erläuterte Kurt Lauer im Anschluss seine Taktik und bilanzierte: „Es war ein super Rennen!“ Für ihn seien die Deutschen Meisterschaften ein Härtetest für seinen U20-WM-Start gewesen. In Cali (Kolumbien) peilt er den Finaleinzug an. Auch seine Zeit über die kürzere Strecke sei ihm viel wert: „Dass die Zeit über 2.000 Meter passt, ist auch für die längere Strecke wichtig.“
Auf Platz fünf lief die 4x100m Staffel der MJ U20. In der Besetzung Thomo Pantis, Adrian Holzwarth, Niklas Pysiewicz (alle OHG) und Lucas Steichele blieb das LAZ-Quartett in 42,75 Sekunden nur knapp über der Saisonbestzeit und freute sich über den Sprung aufs Treppchen bei dieser Jugend-DM.
vorne ab v.li.: Amelie Bauer, Sara Suglia und Naomi Wohlrab
Dies gelang auch Ogechi Nathan (OHG) im Dreisprung der WJ U18. Gut regeneriert von ihrem 400m Lauf, knapp drei Stunden zuvor, ließ sie im dritten Versuch richtig einen raus und sprang zum ersten Mal mit 12,05 Meter über die 12-Meter-Marke und damit auf Rang sechs.
U18-Hürdensprinter Mick Glücker (OHG) legte bei seiner ersten DM-Teilnahme eine neue Bestzeit auf die Ulmer Bahn (14,81 Sekunden) und schaffte damit den Einzug ins Halbfinale. Dort bestätigte er mit 14,91 Sekunden noch einmal seine gute Verfassung und war damit bester Baden-Württemberger.
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