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Die Fahrt nach Rom mit dem Kunst- und Latein-Leistungskurs

Anfahrt. Am Dienstagnachmittag ging es mit dem Zug los. Wir sind in Ludwigsburg gestartet, in Stuttgart und München umgestiegen und abends noch einmal in Salzburg in den Nachtzug. Da unsere Plätze doppelt gebucht waren, konnten wir in der ersten Klasse fahren. Leider waren wir mit fremden Leuten zusammen in einem Abteil. Ich konnte super schlafen. Manche fanden es laut oder gruselig. Mittwochmittag sind wir in Rom angekommen. Vom Bahnhof zum Hotel waren es nur 20 Minuten zu Fuß. Trotzdem sind wir alle mit den Koffern bei dem schönen warmen Wetter ins Schwitzen gekommen.

Erster Tag in Rom. Es gab so viele verschiedene Eindrücke. Unser Zimmer war sehr schön und groß. Manche SuS hatten sogar eine eigene Wohnung. Vom Hotel aus konnte man das Colosseum
sehen. Dort ging es als Erstes hin. Wir hatten bei jedem Programmpunkt mindestens eine kurze Präsentation, die uns gut in die Geschichte eingeleitet hat. Dadurch war der Ausflug sehr
lehrreich und interessant. Das Forum Romanum war riesengroß und hatte viele gut erhaltene Ruinen, dass wir uns das alte Rom gut vorstellen konnten. Anschließend haben wir eine Kirche besucht. In Rom ist die Bevölkerung sehr christlich. Überall gab es Kirchen und Läden voller Kreuze. Als es schon dunkel war, sind wir über die alte, mit Statuen geschmückte Brücke in das Viertel Trastevere gelangt, das voller Gastronomie war. Dort hat jeder mit seinen Freunden zusammen einen schönen Platz zum Essen gefunden. Außerdem konnten wir die Stadt Rom ein wenig besichtigen. Überall gab es Springbrunnen mit Trinkwasser oder alte Statuen. Da wir kein Italienisch können war es sehr lustig zu bestellen. Im Hotel angekommen sind wir alle in unsere Betten gefallen.

Zweiter Tag in Rom. Nach dem Frühstück sind wir zu den Kapitolinischen Museen gelaufen, um dort
die alten griechischen Statuen zu bewundern und zu zeichnen. Es war magisch diese ganzen Statuen
in echt vor sich stehen zu sehen, auch wenn diese meist römische Kopien sind. Nach einer Pause sind wir zur Villa Borghese gegangen. Dort habe ich die detailliertesten und beeindruckendsten Statuen von Bernini gesehen. Im Anschluss haben wir das Etruskermuseum besichtigt.
Zum Abschluss sind wir über die Piazza Navona zum Hotel gelaufen. Die meisten waren dort auf der
Dachterrasse und haben gemeinsam die Luft und das Wetter genossen. Einige haben sich auch die
spanische Treppe und den Trevi-Brunnen angesehen. Leider war er abgesperrt und wir konnten keine
Münzen reinwerfen.

Dritter Tag in Rom. Vormittags hatten wir frei. Deswegen sind meine Freunde und ich einkaufen gegangen. Es gab viele coole Läden und dass italienische Mode sehr schick ist, ist
auch kein Geheimnis. Nachdem wir alle Souvenirs für unsere Familien gekauft hatten, hörten wir
uns noch einen kurzen Vortrag im Pantheon an.

Anschließend haben wir uns auf den Weg zum Petersplatz gemacht. Der Petersdom war aufgrund eines Friedensgebets leider geschlossen. Einzelne SuS konnten kurzfristig doch hinein. Es sei das Beeindruckendste, dass sie je gesehen haben.

Das vatikanische Museum besteht aus mehreren Gebäuden. Dort sind wir komplett hindurch gelaufen. Riesige Räume waren voller Gemälde und Statuen. Am beeindruckendsten waren die Stanzen von Raffael und die Sixtinische Kapelle von Michelangelo. Der Besuch dauerte Stunden, da es dort sehr viele fesselnde Werke gab. Nachdem wir in den Vatikanischen Museum waren, haben wir alle gemeinsam zu Abend gegessen.

Vierter Tag in Rom. Bevor wir abreisten, wollten wir alle unbedingt an einer deutschen Führung
durch die Katakomben Domitilla teilnehmen. Obwohl es eine gewaltige Verspätung des Planes gab, hat dies auch geklappt. Dort gab es eine unterirdische Kirche. Der Leiter hatte eine unfassbare Leidenschaft für seinen Job und machte uns die damalige Bedeutung der Katakomben klar. Er war unglaublich mitreisend und lustig. Somit war die Führung ein voller Erfolg. Danach hatten wir sogar noch ein wenig Freizeit.

An demselben Tag abends war die Abreise. Nun ging es los zurück nach Hause. Als wir im Zug
nachhause saßen, ist uns allen klar geworden, wie schnell die vier Tage vorbei gegangen sind. Wir haben so viel gesehen und erlebt. Ich bin immer noch mitgerissen von den ganzen glamourösen Beschmückungen. Der Ausflug war sehr spannend und ich denke jeder hat viele schöne Erinnerungen gesammelt. Dieses Mal sind wir nur dreimal umgestiegen und sind am Sonntagmittag ohne Probleme in Ludwigsburg abgekommen.


Hermine Lauer
10.11.2023