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Anna Hiesinger und Ogechi Nathan fliegen zu Edelmetall

Am vergangenen Wochenende war die Dortmunder Helmut-Körnig-Halle Schauplatz für die Deutschen Jugend Hallenmeisterschaften der U20 Altersklasse.

LAZ-Dreispringerin Ogechi Nathan konnte an gleicher Stelle schon im letzten Winter wichtige Erfahrungen mitnehmen und sich auf Rang sechs platzieren. Ihr Auftakt in den Wettkampf verlief mit 11,74 Meter noch sehr verhalten aber dann sicherte sie sich mit 12,10 Meter im dritten Versuch das Ticket für den Endkampf, wo sich hinter der haushohen Favoritin Josie Krone (TSG Bergedorf/13,08 Meter) ein spannender Kampf um die Podestplätze entwickelte. Ogechi Nathan setzte nach 12,11 im fünften Versuch im letzten Anlauf noch mal alles auf eine Karte, traf das Brett voll und segelte weit in die Grube bis auf 12,34 Meter. Mit neuer persönlicher Bestleitung und zwischenzeitlich Rang zwei stellte sie das Klassement noch einmal völlig auf den Kopf. Die Konkurrenz konnte nicht mehr kontern und die erste DM-Medaille in Silber war perfekt. „Ich habe schon heute morgen gespürt, das wird mein Tag. Nach dem es nicht so richtig laufen wollte habe ich dann noch mal alles in den letzten Versuch gelegt und es hat geklappt.“

Ogechi Nathan

Eine Stunde später kam es für das LAZ Ludwigsburg noch besser. Die Jahresbeste im Stabhochsprung der Jugendklassen, Anna Hiesinger, ließ mit einer blitzsauberen fehlerfreien Sprungserie von 3,55 Meter bis 4,00 Meter keinen Zweifel daran, den dritten DM-Titel ihrer noch jungen Karriere einzuheimsen. Nur Tamineh Steinmeyer (WGL Schwäbisch Hall) konnte als einzige, weitere Athletin ebenfalls die 4,00 Meter überspringen. Dann folgte aber die alleinige Flugshow von Anna Hiesinger, die nach 4,10 Meter im zweiten Anlauf die 4,15 Meter auflegen ließ und diese gleich im ersten Versuch überflog. Die Höhe von 4,20 Meter was die Einstellung der Deutschen U18- Hallenbestleistung als auch der Hallen-Weltjahresbestleistung U18 bedeutet, ging sie dann auch noch selbstbewusst an und übersprang diese unter dem Jubel der Zuschauer im dritten Anlauf. „Ich habe mich heute gar nicht so fit gefühlt, da ich verschnupft in dieser Woche wenig trainiert habe und bei 4,00m schon ziemlich platt war. Aber dann war es wie im Rausch“

Anna Hiesinger

Beide Athletinnen zeigten sich dann noch mit der 4x200m Staffel als Teamplayer. Gemeinsam mit Tabea Schreiber und Michelle Wildemann lief das LAZ Quartett in 1:45,18 Minuten auf Rang 16. 

Li