Um 8.00 Uhr fuhren wir mit zwei Bussen nach Dachau, wo wir gegen 11.15 Uhr ankamen. Die Schüler und Schülerinnen konnten sich einen ersten Eindruck von dem Besucherzentrum und den Außenanlagen machen, bevor um 12.00 Uhr die gebuchten Führungen begannen. Der Schwerpunkt der Führung lag auf dem Alltagsleben im Lager. Das heißt, dass die Schüler zunächst den Weg, den auch die Häftlinge gehen mussten, nachvollziehen konnten. Dadurch begann die Führung bereits vor dem Eingangstor.
In den nachgebauten Baracken konnten die Schülerinnen und Schüler einen Eindruck davon erhalten, wie die Gefangenen zu unterschiedlichen Zeiten im Konzentrationslager zusammenleben mussten.
Am Krematorium erfuhren die Schüler und Schülerinnen von den medizinischen Versuchen am Menschen in Dachau und konnten die Gaskammer besichtigen, die jedoch in Dachau nur in Einzelfällen zum Einsatz kam. Dennoch zeigten sich die Schüler und Schülerinnen hier besonders betroffen. Darüber hinaus konnte durch die Führung eindrücklich vermittelt werden, dass der Bevölkerung sehr wohl das Konzentrationslager bekannt war, auch wenn viele nicht wussten bzw. wissen wollten, was genau dort geschah.
Im Anschluss gab es Gelegenheit, noch offene Fragen zu klären. Darüber hinaus wurden die Schüler und Schülerinnen über die Geschichte der Gedenkstätte informiert.
Die Führung dauerte insgesamt knapp 2 Stunden. Im Anschluss konnten die Schülerinnen und Schüler noch selbstständig die Dauerausstellung im Museum besuchen.
Um 15 Uhr fuhren wir mit dem Bus zurück nach Ludwigsburg und erreichten gegen 18.30 Uhr die Schule.
Die jugendgerechte Aufarbeitung ließ die Schüler und Schülerinnen nachvollziehen, wie der Alltag im Konzentrationslager aussah. Dieser nachhaltige Einblick wäre durch den Unterricht alleine nur schwer zu erreichen gewesen.