Am 26.8 begann die diesjährige Deutsche Junior Akademie Adelsheim, die zum Verband der Deutschen Junior Akademien gehört. Die Junior Akademie ist ein außerschulisches Förderprogramm für Schüler/-innen der Sekundarstufe 1. Nach dem Vorschlag von Frau Hecker und der erfolgreichen Bewerbung, durfte ich mit den anderen 71 Teilnehmer/-innen im Sommer mit großer Begeisterung an der Akademie teilnehmen.
Der Schwerpunkt der Akademie liegt bei den Naturwissenschaften. Neben den fünf Kursen, Pharmazie/Chemie, Biologie, Astronomie, Physik und Mathe/Informatik, wurde auch ein philosophischer Kurs angeboten. Ich habe den Pharmazie/Chemie Kurs gewählt.
Aufgrund einer Sommergrippe konnte ich an den ersten Tagen nur online dabei sein. Umso schöner war es dann für mich, mit ein bisschen Verspätung doch noch alle anderen sehen und einen normalen Akademie Alltag miterleben zu können. Wir starteten den Tag immer mit einem gesunden Frühstück in der Mensa und dem gemeinsamen Plenum, bei dem sich alle in der Turnhalle versammelten und die wichtigsten Punkte für den Tag angekündigt wurden. Um 9 Uhr begann dann die erste Kursstunde. Der Unterricht hier ist auf keinen Fall mit dem Unterricht in der Schule vergleichbar, so bestand er zum Beispiel mehr aus Praxis als Theorie. Wir hatten sogar eine Ecke für Süßigkeiten und Tee, bei der wir uns jederzeit bedienen konnten. Dort haben wir uns intensiv mit dem LADME-Modell beschäftigt. Dies ist ein Modell, das den Weg eines Arzneimittels durch den Körper beschreibt. Das L und das A stehen für Liberation und Absorption, die wir sogar im Labor durch chemische und menschliche Versuche simulieren konnten.
Nach dem Mittagsessen begann dann die erste KüA (Kursübergreifende Angebote), die von den Teilnehmer/-innen selbst organisiert wurden, von Altgriechisch bis zu PowerPoint Karaoke oder Wasserschlacht, gab es alles.
Um 16 Uhr startete die zweite Kursstunde und endete um 18:45 Uhr, danach folgte das Abendessen. Die zweite KüA fand zwischen 20 und 21 Uhr statt. Auch wenn der Tag vollgepackt war, hatten wir trotzdem genügende Freizeit. Neben einer Wanderung und dem Grillabend fand ein spaßiges Sportfest statt, bei dem unser Kursteam gewann.
Zu guter Letzt kann ich nur sagen, dass die diesjährige Akademie für mich ein unvergessliches und nicht in Worte fassbares Erlebnis war. Ich kann euch allen also von ganzem Herzen empfehlen, euch nach einem Vorschlag der Schule dort zu bewerben. Ihr werdet nicht nur mit Fachexperten zusammenarbeiten, Laborgeräte verwenden, die in der Schule nicht vorhanden sind, Erfahrungen in naturwissenschaftlichen Bereichen sammeln, sondern auch sympathische Jugendliche treffen, die dieselben Interessen teilen wie ihr. Und ich bin mir sicher, dass auch ihr mit dem Akademiefieber angesteckt werdet.
Nun freue ich mich, im Oktober alle Teilnehmer und Leiter am Dokumentationswochenende ein letztes Mal wiederzusehen.
Bericht und Foto: Yunzheng Li, 9b